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- Zahl der gefälschten Euro-Banknoten 2020 auf Rekordtiefstand
Pressemitteilung der EZB vom 22.1.2021 2020 wurden 460 000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen, so wenige wie nie zuvor im Vergleich zur Zahl aller umlaufenden Banknoten Bei etwa zwei Dritteln der Fälschungen handelte es sich um Banknoten mit den Nennwerten 20 € und 50 € Euro-Banknoten sind nach wie vor ein verlässliches und sicheres Zahlungsmittel Alle Euro-Banknoten können nach dem Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ auf ihre Echtheit geprüft werden 2020 wurden etwa 460.000 gefälschte Euro-Banknoten aus dem Verkehr gezogen, 220.000 davon im zweiten Halbjahr. Gegenüber 2019 stellt dies einen Rückgang um 17,7 % dar. 20-€- und 50-€-Banknoten wurden erneut am häufigsten gefälscht – rund zwei Drittel aller Fälschungen entfielen auf diese beiden Nennwerte. 94,5 % der Fälschungen wurden in Ländern des Euroraums entdeckt, 2,8 % in EU-Mitgliedstaaten außerhalb des Euroraums, und 2,7 % entfielen auf die übrige Welt. Zahl der pro Jahr erkannten Fälschungen je 1 Million echter umlaufender Euro-Banknoten Es ist sehr unwahrscheinlich, dass Sie eine gefälschte Banknote erhalten. Im Vergleich zu den über 25 Milliarden umlaufenden Euro-Banknoten ist die Zahl der Falschnoten weiterhin äußerst niedrig. 2020 wurden 17 Fälschungen pro 1 Million im Umlauf befindlicher echter Banknoten entdeckt und somit so wenige wie nie zuvor (siehe Abbildung). Schlechte Fälschungen werden laufend aus dem Verkehr gezogen. Sie sind allesamt leicht zu erkennen, weil sie keine Sicherheitsmerkmale aufweisen oder die Merkmale nur laienhaft nachgeahmt sind. Seit Ausgabe der ersten Euro-Banknotenserie empfiehlt das Eurosystem – d. h. die EZB und die 19 nationalen Zentralbanken des Euroraums – der Bevölkerung, wachsam zu sein. Sie können Ihre Banknoten nach dem einfachen Prinzip „Fühlen-Sehen-Kippen“ prüfen. Wie Sie dabei vorgehen, wird auf einer gesonderten Seite auf der EZB-Website beschrieben. Auch auf den Websites der nationalen Zentralbanken finden Sie Informationen hierzu. Außerdem hilft das Eurosystem Personen, die mit Bargeld arbeiten, sicherzustellen, dass Banknotenbearbeitungsgeräte Fälschungen zuverlässig erkennen und einziehen können. Mit Falschgeld zu bezahlen, ist strafbar und kann strafrechtlich verfolgt werden. Erscheint Ihnen eine Banknote verdächtig, so vergleichen Sie diese direkt mit einem Geldschein, von dem mit Sicherheit feststeht, dass er echt ist. Falls sich Ihr Verdacht erhärtet, setzen Sie sich bitte mit der Polizei oder – je nach nationalen Gepflogenheiten – der zuständigen nationalen Zentralbank bzw. Ihrer Hausbank in Verbindung. Das Eurosystem unterstützt die Strafverfolgungsbehörden bei der Bekämpfung von Bargeldfälschung. Die Halbjahreszahlen im Überblick: Anteil an den einzelnen Stückelungen (in %): Es ist Aufgabe des Eurosystems, die Fälschungssicherheit von Euro-Banknoten zu wahren und die Entwicklung der Banknotentechnologie weiter voranzutreiben. Die zweite Euro-Banknotenserie, die Europa-Serie, bietet noch mehr Sicherheit und trägt dazu bei, das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Euro aufrechtzuerhalten. Europäische Zentralbank Generaldirektion Kommunikation, Abteilung Internationale Medienarbeit Sonnemannstraße 20, 60314 Frankfurt am Main, Deutschland Tel.: +49 69 1344 7455, E-Mail: media@ecb.europa.eu, Website: www.ecb.europa.eu
- Stellungnahmen zur Embargo-Praxis von PayPal
Unser Blog-Beitrag zu Sperrung von Zahlungen für Waren aus US-Embargoländern durch PayPal stieß auf großes Interesse und es gingen bereits eine Reihe von Anmerkungen und Stellungnahmen dazu ein. Unseren erwähnten Beitrag finden Sie hier: https://www.geldscheine-online.com/post/vorsicht-bei-bestellungen-von-geldscheinen-im-internet Stellungnahme des PayPal-Kundenservice "Vielen Dank für Ihre Anfrage an PayPal. PayPal erfüllt eine Reihe behördlicher Vorschriften. Die PayPal-Nutzungsbedingungen erlauben es PayPal, eine Transaktion zu überprüfen und die Verarbeitung von Transaktionen zu verweigern, die gesetzlich verboten sind oder die möglicherweise gegen die Nutzungsrichtlinien verstoßen. Falls Sie noch andere Fragen haben, helfen wir Ihnen jederzeit gerne weiter. Viele Grüße PayPal-Kundenservice" Stellungnahme eines erfahrenen Münzhändlers "Hallo Herr Grabowski, solche Sperren und Löschungen sind schon länger bei Paypal und Ebay üblich. Noch grotesker wird es, wenn man sich mal den genauen Wortlaut der Embargoverordnung anschaut. Ausgenommen sind Münzen und Zahlungsmittel, aber auch Waren, die vor dem Embargo produziert wurden. Aber das interessiert Ebay und PayPal leider nicht, lässt sich wahrscheinlich nicht automatisch programmieren. Gruss Marinus Lass coins.de GmbH" Stellungnahme des Berufsverbands des Deutschen Münzenfachhandels: "Herr Becker hat mir Ihre Nachricht mit dem Link zu Ihrem Online-Artikel weitergeleitet, da wir die Mitgliederinformationen und Warnmeldungen hier in der Geschäftsstelle des Berufsverbandes bearbeiten. So berechtigt Ihre Kritik und Empörung über das Verhalten von PayPal ist, besteht das von Ihnen in Bezug auf kubanische Geldscheine angesprochene Problem schon seit Jahren. PayPal ist US-amerikanischer Konzern mit Sitz in den Vereinigten Staaten. Deshalb muss PayPal die Wirtschaftssanktionen, welche die USA über Länder wie Kuba, Nordkorea und den Iran verhängt hat, zwingend beachten und umsetzen. Dies setzt der Konzern auch bei der in Luxemburg ansässigen Europa-Tochter durch, obwohl diese EU-Recht unterliegt und Europa keine Sanktionen z.B. gegen Kuba verhängt hat. Deshalb können Artikel, welche ihren Ursprung in sanktionierten Ländern haben, nicht mittels PayPal bezahlt werden. Das ist nicht neu und nicht nur auf Geldscheine und Münzen beschränkt. Wenn Sie bei Google „PayPal Kuba“ als Suchbegriff eingeben, finden Sie seitenweise Berichte über mehrere Jahre zurück zu dieser Problematik. Auch haben Deutsche Gerichte schon zu Gunsten von PayPal-Nutzern entschieden, dass die Sperrung ihrer Konten durch PayPal nicht auf US-Sanktionen begründet werden darf – diese Deutschen Urteile lassen sich aber offenbar nicht durchsetzen. Jedenfalls ist das Thema keine neue Praxis von PayPal, wie von Ihnen dargestellt. Bei meinem früheren Arbeitgeber, dem Schaubek-Verlag hatten wir regelmäßig das Problem, wenn ein Sammler Vordruckblätter Kuba-Briefmarken bestellt und mit PayPal bezahlt hat. Der Prüfalgorithmus bei PayPal hat „Kuba“ erkannt und den Vorgang ausgefiltert. Nach wenigen Tagen wurde die Zahlung nach manueller Prüfung bei PayPal aber freigegeben, da der Artikel nicht kubanischen Ursprungs ist, sondern sächsischen. Diesen Unterschied hat man sogar bei PayPal inzwischen erkannt… Kurzum, ob Rum, Zigarren oder eben Geldscheine und Münzen, alles was in Kuba produziert wurde kann man nicht via PayPal bezahlen. Wir werden unsere Mitgliedsunternehmen im nächsten Rundschreiben hierauf explizit hinweisen und sensibilisieren. Leider können wir nicht mehr tun, als allen Händlern dringend zu empfehlen, für die Zahlung von Artikeln mit Herkunft / Ursprung aus US-Embargoländern die Zahlungsart PayPal zu deaktivieren. Mit freundlichen Grüßen Stefan Lutter, Geschäftsführer" Anwort an den PayPal-Kundenservice "Liebe Frau Rücker, vielen Dank für Ihre Mail. Gestern habe ich in dem redaktionell von mir geleiteten Online-Magazin für Geldscheinsammler www.geldscheine-online.com einen Beitrag zum Verhalten von PayPal bezüglich Embargo-Ländern verfasst, der inzwischen mit einer Stellungnahme des Berufsverbands des Deutschen Münzenfachhandels ergänzt wurde. In unserer nächsten Ausgabe der Zeitschrift Münzen & Sammeln folgt ein entsprechendes Vorwort zur Information für unsere Leser. Als Eine von vielen Reaktionen auf den Blog-Beitrag erhielt ich heute entsprechende Anmerkungen eines erfahrenen Fachhändlers, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Danach sind solche Sperrungen und Löschungen bei PayPal und Ebay schon länger üblich. Er schreibt: Noch grotesker wird es, wenn man sich mal den genauen Wortlaut der Embargoverordnung anschaut. Ausgenommen sind Münzen und Zahlungsmittel, aber auch Waren, die vor dem Embargo produziert worden. Aber das interessiert EBay und PayPal leider nicht, weil es sich wohl nicht automatisch programmieren lässt. Wenn sich PayPal also sogar im Rest der Welt an US- Embargos halten will, dann sollten auch die davon ausgenommenen Gelder und Waren ausgenommen bleiben. Vorauseilender Gehorsam hat schon manch Unheil in der Geschichte angerichtet! Es wäre sinnvoll, wenn sich PayPal zu diesem Sachverhalt äußern würde. Unsere Empfehlung für Sammler und den Handel lautet derweil ganz klar, PayPal für Zahlungen zu meiden. Danke und m.f.G." PayPal und verbotene Staaten Das läuft schon ewig bei PayPal, hat auch nichts mit Trump zu tun. Es gab schon vorher diese Probleme. Ich verkaufe Artikel aus diesen Ländern nur noch ausdrücklich innerhalb der EU unter generellem Ausschluss von PayPal. Das Problem ist, dass Kunden trotzdem diese Zahlungsmöglichkeit wählen und dadurch ungewollt die Händler in Schwierigkeiten bringen. Die Konten werden eingeschränkt und es werden reihenweise Unterlagen verlangt. Man kann das Verfahren nicht mal beenden indem man die von PayPal suspendierte Zahlung zurückweist. Das macht PayPal nach einigen Wochen. Bei MA haben wir eine Opt-Out-Möglichkeit für PayPal Zahlungen für Münzen aus bestimmen Ländern erreicht. Funktioniert sehr gut. Innerhalb der USA wird dieses Thema auch gerade unter Händlern diskutiert. Betrifft auch die Grading-Firmen. Bei Versand in die USA kann man Münzen und Banknoten aus diesen Ländern nicht mitschicken. Betrifft übrigens auch Kongo bis zurück zu Belgisch Kongo. PayPal hat übrigens auch den Verkäufer- und Käufer-Schutz bei Anlage- und Goldmünzen abgeschafft. Bitte auch darauf hinweisen. Paypal ist dadurch eh innerhalb Deutschlands vollkommen überflüssig geworden. Wäre auch mal ein Artikel. Mit freundlichen Grüßen Thomas Pollandt
- Die Paper Money Fair ist abgesagt!
Wie der Veranstalter der bekannten Sammlermesse "Paper Money Fair" (ehemals Maastricht und Valkenburg), Herr Jos F.M. Eijsermans, auf seiner Internetseite bekannt gibt, musste die für den 17. und 18. April 2021 in Herzogenbusch geplante Papiergeldmesse wegen der Corona-Pandemie abgesagt werden. Herr Eijsermans schreibt: Zu meinem großen Bedauern muss ich - im Hinblick auf die aktuelle CORONA-Situation - die kommende April-Messe absagen. Solange diese Pandemie nicht unter Kontrolle ist – nicht nur in den Nieder-landen, sondern auch weltweit – macht es keinen Sinn, diese internationale Veranstaltung zu organisieren. Auf jeden Fall werde ich im Moment keine Genehmigung von der Regierung bekommen. Wie jeder verstehen wird, bin ich alles andere als glücklich darüber, aber ich kann wirklich nicht anders handeln Ich kann nur hoffen, dass sich die Situation schnell und vor allem so rechtzeitig verbessert, dass ich im Oktober wieder starten kann. Ich habe noch nicht aufgegeben! Mit freundlichen Grüßen Jos Eijsermans Hans-Ludwig Grabowski #Veranstaltungen #Europa #Niederlande
- Leserpost: Katalog "Die deutschen Banknoten ab 1871" und Fälschungen im Generalgouvernement
Sehr geehrter Herr Grabowski, erst einmal möchte ich Danke sagen zur neuen Ausgabe des Katalogs "Die deutschen Banknoten ab 1871". Ein solch umfangreiches Fachbuch hat mir auch eine gewisse Zeit zur Neuorientierung "wo finde ich was" abverlangt. Auch bei meinen Sammelgebieten die Durchsicht nach neuen Informationen und natürlich eventuellen Änderungen bei den Preisnotierungen. Abschließend bin ich zur Meinung gekommen, die Veränderungen und Umstellungen haben diesen Katalog zu einem unverzichtbaren Nachschlagewerk für Sammler deutscher Geldscheine gemacht. Es widerspiegelt auch wie ein Lehrbuch die letzten 150 Jahre deutscher Geschichte. Wobei aber manche Seiten wohl nur zur Information der großen Sammlerschaft im In- und Ausland dienen können, da die Scheine in privaten Sammlungen wohl nicht vorkommen werden. Vielleicht ist es sinnvoll, wenn Sie als Autor ansagen würden, diesen Inhalt habe ich beabsichtigt und andere Sammelgebiete nicht. Ich glaube, es würde die Akzeptanz des Katalogs noch weiter erhöhen. Ein Beispiel, auf Seite 661 lese ich: "Die erste Serie musste im August 1941 wegen der zahlreich vorkommenden Fälschungen ersetzt werden." Ich habe in meiner Sammlung eine originale Fälschung einer 50-Zloty-Note 1940. Dazu den Text: Kurz nach der Ausgabe wurden die Banknoten der Zentralbank für das GG von der Widerstandsbewegung gefälscht, um ihre Aktivitäten zu finanzieren. Im Zeitraum 1940–1941 wurde eine Falschgeld-Abteilung bei der Emissionsbank in Warschau durch den Reichsbankrat Krupka aufgebaut. Die ersten Fälschungen von 1940–1942 wurden von der ZWZ (Zwiazek Walki Zbrojnej) hergestellt. Die gefälschten Scheine wurden in die PWPW geschmuggelt und gegen Originale umgetauscht. Diese wurden dann als Geldscheine mit Druckfehlern eingestuft und später unter deutscher Aufsicht vernichtet. Die meisten Fälschungen wurden beschrieben und klassifiziert durch Spezialisten aus der Emissionsbank, oft auch mit lokalen Stempeln, Datum, Klassifizierung und Anzahl. Diese erhalten gebliebenen Belegstücke sind äußerst selten! Solche kurzen Hinweise als Anhang zu den Originalscheinen könnten "das Salz in der Suppe" sein, außerdem meine ich, es würden mehr solche Scheine an die Öffentlichkeit kommen. Herr Grabowski, zu dieser Thematik der Fälschungen sind schon zahlreiche Beiträge veröffentlicht. Sie können die Kopie verwenden. Es muss aber keine Veröffentlichung in "Münzen & Sammeln" sein. Mich würde besonders Ihre persönliche Meinung zu meinen Gedanken interessieren. Über eine Antwort würde ich mich freuen. Ein langjähriger Sammler W. Schubert Antwort der Redaktion Ich habe den Brief von unserem treuen Leser mit Interesse erhalten und Herrn Schubert persönlich angerufen. Natürlich sind mehr Informationen besser als weniger. Alle, die sich über einen stark gewachsenen Umfang des Katalogs beschweren, müssen also alternativ bedenken, ob sie mit einem Katalog, der ihnen zahlreiche Informationen vorenthält und der auf das Niveau von vor über zwanzig Jahren zurückgefahren würde, auch wirklich zufrieden wären. Natürlich nicht! Wer das Gegenteil behauptet, tut das wahrscheinlich nur um Recht zu behalten. Ein übrigens weit verbreitetes Übel in Zeiten von Talkshows und Internet! Prinzipiell sollte ein Autor immer hinter allen Inhalten, die in seinen Werken publiziert werden, auch persönlich stehen. Bestimmte Sammelgebiete wurden deshalb umgestellt, weil deren vorherige Katalogisierung zwar dem Interesse des Händlers Rosenberg gedient haben mag, was er mir bei einem persönlichen Besuch auch bestätigt hatte, aber ansonsten keinen Sinn ergaben. Hierzu gehört die Auflistung jeder Serie bei den Interims-Scheinen von Deutsch-Ostafrika als eigene Variante. Das ist inzwischen sinnvoll nach wirklichen Varianten verändert. Andere Bereiche waren bereits im Katalog, über die bis heute gestritten wird. Dazu gehören allem voran die deutschen Militärausgaben während des Ersten Weltkriegs in Frankreich. Nun ist es leichter, ein Sammelgebiet hinzuzufügen, als zu entfernen. Beim Hinzufügen gibt es ein kleines Geschrei und große Freude und beim Entfernen ein großes Geschrei und kleine Freude. Das Gebiet ist deshalb bis heute Bestandteil des Katalogs und wurde in enger Zusammenarbeit mit Herrn Engelhardt sogar wesentlich überarbeitet. Auch hier gilt der Grundsatz: Man muss nicht alles sammeln, was in einem Katalog steht, aber mehr Wissen, schadet nicht! Schließlich handelt es sich bei meinem "Grabowski-Katalog" im Unterschied zu den ersten "Rosenberg-Katalogen" nicht um ein als Verkaufsliste angelegtes Werk, sondern um eine Dokumentation der deutschen Papiergeldgeschichte aller für Deutschland, in deutschem Namen und unter deutscher Kolonialverwaltung oder Besatzung ausgegebenen Geldscheine. Man beachte "Für Deutschland" und "in deutschem Namen" und nicht für ein deutsches Dorf! Das erwähne ich nur, weil sonst eifrig vorschnelle Kritiker behaupten könnten, das gesamte Notgeld wäre "vergessen" worden! Inzwischen gibt es jedoch kaum ein relevantes Gebiet mehr, das noch nicht in den Katalog aufgenommen wäre, womit der Maximalumfang von immerhin inzwischen über 900 Seiten erreicht sein dürfte. Hier geht es direkt zu meinem aktuellen Katalog "Die deutschen Banknoten ab 1871"! Zum Thema Fälschungen im Generalgouvernement: Natürlich ist der historische Kontext wichtig, wenn man als Autor nicht einfach nur eine Liste zum Abhaken erstellen oder als Sammler nutzen möchte. Aus diesem Grund sind die Einleitungen zu verschiedenen Gebieten im Laufe der Zeit auch umfangreicher geworden. Die Anregung zu den Fälschungen der sog. "Krakauer Zloty" im Generalgouvernement Polen nehme ich gern auf. Sicher kann man auch noch ein paar Sätze zu diesen schreiben. Es ist ja durchaus interessant, wenn man der Fälschungsaktion damit quasi auf den Grund geht. Es ist schön, dass wir mit der authentischen Fälschung von Herrn Schubert hier auch eine der zeitgenössischen polnischen Fälschungen zeigen können. Auffällig ist das relativ leicht als Falsifikat zu erkennende schlechte Druckbild. Wie der bereits eindeutig als Fälschung gekennzeichnete und einer Fälschungsklasse zugewiesene Schein die Vernichtung überstanden hat, ist natürlich nicht bekannt. Fest steht, dass heute solche Fälschungen äußerst selten sind. Vielleicht melden sich noch weitere Sammler, die über solche seltenen Stücke verfügen? Hans-Ludwig Grabowski #Leserpost #Europa #Deutschland #Polen #Zloty #Grabowski
- Vorsicht bei Bestellungen von Geldscheinen im Internet!
Welche Macht US-Internet-Giganten mittlerweile aufgebaut haben und auch rücksichtslos ausnutzen, habe ich als Sammler unlängst selbst zu spüren bekommen. Letzte Woche wollte ich den neuen Online-Shop www.weltbanknote.de von Samer Obeid durch eine kleine Bestellung von Banknoten aus verschiedenen Ländern unterstützen. Insgesamt legte ich Scheine für ziemlich genau 100 Euro in meinen Warenkorb und ging weiter zum Kauf. Als Zahlungsmöglichkeit war PayPal bereits ausgewählt, weshalb ich diese Auswahl der Einfachheit halber bestätigte. Ich hätte aber auch Banküberweisung wählen können. Es dauerte nur Sekunden, bis ich eine SMS von PayPal mit einem Zahlungscode auf meinem Handy hatte. Ich gab den Code ein und schloss den Kauf ab. Zu meiner Überraschung landete ich sofort wieder im Warenkorb statt eine Kaufbestätigung zu erhalten. Noch größer war meine Überraschung als ich sah, dass im Warenkorb nun nicht mehr Scheine für 100 Euro, sondern nur noch für 67 Euro lagen. Was war geschehen? Die Zahlung war mir durch PayPal bestätigt worden! Ich rief Samer Obeid an und bat ihn zu prüfen, was geschehen war. Er rief mich zurück und teilte mir mit, dass meine Zahlung innerhalb von wenigen Sekunden von PayPal storniert worden war. Außerdem hat PayPal in meinen Warenkorb eingegriffen und Scheine von Ländern entfernt, die den USA nicht 100% genehm sind. Dazu gehört z.B. Kuba, Nordkorea und der Iran. So hatte ich also nicht mehr Weltbanknoten für 100, sondern nur noch für 67 Euro in meinem Warenkorb! Schon allein, dass ein Zahlungs-Dienstleister überprüft, welche Waren man kauft, ist ein ziemliches Ärgernis, dass der dann auch noch in den persönlichen Warenkorb in einem unabhängigen Onlineshop eingreift und Artikel löscht, ist eine Unverschämtheit! Doch es sollte noch schlimmer kommen! PayPal hat nicht nur meinen Warenkorb manipuliert, sondern boykottiert seither den Online-Shop von Samer Obeid komplett, nachdem dieser gescannt wurde. Die Drohung ist eindeutig: Wenn dieser nicht Geldscheine missliebiger Länder aus seinem Angebot entfernt, verweigert PayPal jegliche Zahlungsdienstleistung!!! Wenn bis dahin immer noch jemand an der Macht von Internetfirmen und deren Machtmissbrauch gezweifelt hat, dann sollte er jetzt eines Besseren belehrt sein. America first, also auch noch nach Trump! Der lange Arm der USA hat nun also auch noch den Sammlermarkt erreicht und man sollte sich gut überlegen, welche Banknoten man in Zukunft noch sammelt und im Internet bestellt. PayPal teile mir mit: Aus Sicherheitsgründen werden die Kontoaktivitäten in unserem System regelmäßig überprüft. PayPal ist verpflichtet, alle weltweit geltenden rechtlichen Vorschriften einzuhalten. Unter anderem müssen wir gewährleisten, dass auch unsere Kunden, Händler und Partner bei der Benutzung die in den USA geltenden Gesetze und Vorschriften beachten. Die Compliance-Abteilung von PayPal hat ihr Konto überprüft und Aktivitäten festgestellt, die möglicherweise gegen die in den USA geltenden Vorschriften verstoßen. Rechtliche Vorschriften in den USA verbieten zurzeit den Kauf und Verkauf verschiedener Waren und Dienstleistungen, die aus Kuba stammen oder dorthin versendet werden. Wir sind darauf aufmerksam geworden, dass Sie eine Zahlung für den Kauf von Artikeln angestoßen haben, die aus Kuba stammen (angefordert), das gemäß den US-Vorschriften derzeit untersagt ist. Wir bitten Sie, diese oder ähnliche Zahlungen nicht erneut über PayPal zu versenden. Bitte beachten Sie, dass wir uns das Recht vorbehalten, Ihr PayPal-Konto zu schließen, wenn wir weiterhin Aktivitäten feststellen, die einen offensichtlichen Verstoß gegen unsere gesetzlichen Verpflichtungen darstellen. Viele Grüße Compliance-Abteilung von PayPal" Frage an unsere Leser: Haben Sie evtl. ähnliche Erfahrungen mit PayPal machen müssen? Bitte teilen Sie uns Ihre Geschichte mit. Wir helfen damit, andere Sammler und den Fachhandel vor Schaden zu bewahren. Vielen Dank im Voraus und sammeln Sie ruhig weiter Geldscheine aus Ländern wie Kuba, Nordkorea oder dem Iran. Jetzt erst recht! Fachhandel/Redaktionen: Da das Vorgehen von PayPal den gesamten numismatischen Fachhandel betreffen kann, denn es geht schließlich nicht nur explizit um Geldscheine, sondern es kann sich natürlich auch um Münzen und jedwede andere Artikel aus Kuba und auch aus Nordkorea und dem Iran handeln, was andere Händler Herrn Obeid bestätigten, werden wir den Berufsverband des deutschen Münzenfachhandels informieren und um die Herausgabe einer entsprechenden Warnmeldung bitten. Natürlich informieren wir auch muenzen-online.com sowie die Redaktionen von "MünzenRevue", Münzen & Sammeln" und dem "Numismatischen Nachrichtenblatt". Hans-Ludwig Grabowski
- Unsere Portofrei-Aktion endet am 7. März 2021!
Aus aktuellem Anlass endet mit dem beschlossenen 2. Öffungsschritt ab 8. März 2021, der auch die Wiederöffnung von Buchhandlungen umfasst, unsere Aktion der portofreien Lieferung von Buchbestellungen während des Corona-Lockdowns. Wer also noch in Genuss einer portofreien Lieferung kommen möchte, kann noch bis einschließlich Sonntag, den 7. März, seine Bestellung aufgeben. Am einfachsten geht das natürlich über unseren Online-Shop! Hier geht es zu Battenberg Gietl Sammeln!
- Teutoburger Münzauktion 135: Nachbericht und Nachverkauf
Die Auktionen 134 und 135 sind abgeschlossen! Die Ergebnisse können Sie ab sofort online einsehen, der Nachverkauf läuft ab sofort bis zum 26.03.2021. Teutoburger Münzauktion GmbH Volker Wolframm Brinkstr. 9 33829 Borgholzhausen Deutschland Tel. 05425/930050 info@teutoburger-muenzauktion.de
- Neue Varianten: März 2021 (Teil 1)
Uruguay 20 Pesos Wie Linzmayer B560a (fehlt im SCWPM), aber mit Unterschriften "Arrieta/Labat", Jahresangabe 2021 und Serie B. 50 Pesos Wie Linzmayer B561a (fehlt im SCWPM), aber mit Unterschriften "Arrieta/Labat", Jahresangabe 2021 und Serie B. Singapur 100 Dollars Wie SGP-50 (Linzmayer B206), aber mit neuem Symbol auf dem Revers (Haus). Kana Totsuka Abb. Owen W. Linzmayer #Nachrichten #Weltbanknoten #Varianten #Totsuka
- Leserpost: Unterschriften auf Scheinen der Württembergischen Notenbank
In Ihrem Katalog "Die deutschen Banknoten ab 1871" unterscheiden sie bei WTB-10 zwischen den Faksimile-Unterschriften. Gibt es einen Grund warum die Originalunterschriften in der Mitte unten nicht berücksichtig werden? Ihr abgebildeter Schein ist mit Müller unterzeichnet. Ich habe zwei Scheine (Anlage) die mit Wentz (o.Ä.) und Ansel unterzeichnet wurden. Wohlgemerkt, mit Originalunterschrift. R. Podszun Antwort der Redaktion Bei den angesprochenen Varianten der Württembergischen Notenbank handelt es sich um Faksimile-Unterschriften, also definitiv um verschiedene Drucke. Die Hand-Unterschriften unten mittig sind lediglich Unterschriften der Kassenbeamten, die die Scheine erstmalig ausgegeben haben. Derer gibt es viele und sie sind nicht von Belang. Bei den Scheinen der Sächsischen Bank werden auch nicht die Hand-Unterschriften auf den Rückseiten unterschieden, die es aus dem gleichen Grund gab. Später hat man solche Unterschriften gänzlich abgeschafft! Wem es Spaß macht, der kann natürlich auch die verschiedenen Unterschriften der Kassenbeamten sammeln. Hans-Ludwig Grabowski #Leserpost #Europa #Deutschland #Württemberg #Mark #Grabowski
- Leserpost: Frage zu bayerischen Zinskupons
Sehr geehrter Herr Grabowski, ich habe eine kurze Nachfrage zu Ihrem Artikel vom 19. Dez. 2020 „Aus privaten Sammlungen: Zinskupon der Kgl. Bayerischen Eisenbahnschuld zu 87,50 Mark von 1919“. Waren die Zinskupons nur in Bayern oder im ganzen Deutschen Reich als Notgeld gültig? Vielen Dank im Voraus für Ihr Antwort. Mit freundlichen Grüßen M. Brandt Siehe: https://www.geldscheine-online.com/post/aus-privaten-sammlungen-zinskupon-der-kgl-bayerischen-eisenbahnschuld-zu-87-50-mark-von-1919 Antwort der Redaktion Natürlich waren diese Zinskupons nur vorübergehend in Bayern als Ersatzgeld gültig. Die einzigen Länderscheine, die im ganzen Reich gültig waren, sind die der vier deutschen Ländernotenbanken (Badische Bank, Bayerische Notenbank, Sächsische Bank und Württembergische Notenbank). Alle anderen Ausgaben, also auch z.B. die der Bayerischen Staatsbank oder anderer Banken von Ländern und Provinzen usw., waren nur regional gültig! Ich werde die Anfrage zum Anlass nehmen, um einen ausführlichen Beitrag zu den bayerischen Zinskupons, die vorübergehend zu Notgeld erklärt worden waren, aus unserem Geldscheinsammler-Archiv zu reaktivieren und demnächst hier im Blog zu veröffentlichen. Hans-Ludwig Grabowski #Leserpost #Notgeld #Europa #Deutschland #Bayern #Grabowski
- Leserpost: Klebesiegel, Leserbrief von V. Oertel
https://www.geldscheine-online.com/post/leserpost-pr%C3%A4gestempel-klebesiegel-und-varianten-in-der-nummerierung Vor gut 20 Jahren bekam ich beim Besuch einer Ansichtskarten-, Münzen- und Geldscheinbörse in Würzburg als "Beifang" beim Erwerb von diversen Inflations- und Notgeldscheinen auch diese angesprochenen Klebesiegel; dazu gab es noch die beiden Hinweiszettel (siehe Kopien). Ich habe beides in meine Sammlung integriert. G. Friedrich Anmerkung der Redaktion: Interessant ist, dass das Album zwar nach dem Ende der Inflation angeboten wurde, aber immer noch auf die Milliarden-Scheine eingegangen wird, für die ein Gegenwert von 1 Mark (richtig wäre Reichs- oder Rentenmark) verrechnet wird. Tatsächlich wurden die Reichsbanknoten der Inflation erst zum 6. Juli 1925 ungültig, auch wenn sie durch die Inflation praktisch wertlos geworden waren, so z.B. 1 und 5 Milliarden Mark (in Umlauf ab Ende September/Oktober 1923 und praktisch wertlos ab November 1923). Das Album stammt also wahrscheinlich aus dem Jahr 1924. Zum Leserbrief von V. Oertel! Hans-Ludwig Grabowski #Leserpost #Weltbanknoten #Europa #Deutschland #Mark #Grabowski
- Neuheit: Euro-Souvenir-Briefe!
Das Sammeln von Euro-Souvenirscheinen erfreut sich europaweit immer größerer Beliebtheit. 2020 feierte das Sammelgebiet schon den fünften Jahrestag mit einer Jubiläumsausgabe mit UV-aktivem Aufdruck "Anniversary 2020". Immer mehr touristische Stätten bieten Souvenirscheine an, um Besuchern ein außergewöhnliches Reiseandenken zu bieten und gleichzeitig neue Einnahmen für Museen, Schlösser und Touristenziele zu generieren, was in Corona-Zeiten noch notwendiger ist als zuvor. Euro Souvenir Portugal SAS präsentiert ab 12. Februar 2021 eine große Neuheit, die mehrere Sammelgebiete miteinander kombiniert. Nach den Sondereditionen, wie Faltkarten und Gold- und Farbaufdrucken, gibt es nun auch „Euro-Souvenir-Briefe“ mit ganz besonderen und aktuellen Motiven. Nach einem gelungenen Konzept aus den 1980er Jahren werden die Kuverts hochqualitativ in der Schweiz produziert (Format 26 x 18 cm), mit 0-Euro-Souvenirscheinen bestückt und mit Briefmarken und Stempeln versehen. Die Euro-Souvenir-Briefe werden aber auch nummeriert, so dass jeder einzelne zum Unikat wird. Die ersten fünf Motive sind streng auf je 200 Exemplare limitiert! 150. Jahrestag der Geburt von Mahatma Gandhi Der Brexit 100. Jahrestag der Geburt von Papst Johannes Paul II. General de Gaulle: 130. Jahrestag seiner Geburt, 80. Jahrestag des Aufrufs vom 18. Juni und 50. Jahrestag seines Todes Beethoven-Jahr 2020 Der Herausgeber Euro Souvenir Portugal, der auch der Vertreiber der Souvenirscheine in Portugal ist, plant jährlich 10 bis 15 neue Euro-Souvenir-Briefe zu veröffentlichen. Neue Themen sind bereits in Vorbereitung. Jeder Brief wird in einer durchsichtigen Schutztasche geliefert, die perforiert ist und in einem speziell entwickelten Ringbinder aufbewahrt werden kann. Die neuen Euro-Souvenir-Briefe sind ab 12. Februar 2021 unter www.eurosouvenirportugal.com/shop zu erwerben. Jeder Brief kostet 24,90 €. Einen speziellen Ringbinder dazu gibt es auch, und ein Sonderangebot für Sammler, die sofort alle fünf Briefe und das Album erwerben möchten. #Samelzubehör #Souvenirscheine