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3132 Ergebnisse gefunden für „“

  • Notgeld Salzburg

    Rudolf Richter: Notgeld Salzburg – Spezial-Edition 200 Jahre Salzburg bei Österreich 156 Seiten, durchgehend farbig bebildert, Format 20 cm x 26 cm. Broschur. Salzburg 2016. Preis: 29,00 Euro ISBN: ohne. Der Autor ist bereits vielen Sammlern durch seine Kataloge zum Papiergeld Österreichs und zu österreichischem Not- und Lagergeld bekannt. Nun legt er einen prächtig mit über 800 farbigen Abbildungen illustrierten Band zum Notgeld der Stadt und des Landes Salzburg vor. Nach der Einleitung, die auch eine Übersicht zu den verschiedenen Währungen ab 1762 bietet, folgt eine informative „Vorgeschichte“ zum frühen Geldwesen in Salzburg und Erläuterungen zum Notgeld als solches. Die Katalogisierung beginnt beim Notgeld der Halleiner Bürger aus den Jahren 1848 – 1855. Hierbei handelte es sich in diesen für ganz Europa unruhigen Zeiten um private Ersatzmünzen verschiedener Firmen auf Messingblech, die heute echte Raritäten sind. Ebenfalls aus dieser Zeit stammen private Notgeldscheine aus Salzburg und in Mauterndorf gab eine Eisengewerkschaft Notgeldscheine ohne Datum aus, die bis 1861 umliefen. Es folgen einige private Notmünzen, die während oder nach dem Ersten Weltkrieg ausgegeben wurden. Wenn man von österreichischem Notgeld spricht, sind aber meist die Kleingeldscheine aus der Zeit von 1917 bis 1922 gemeint, die es von zahlreichen österreichischen Gemeinden gibt. In alphabetischer Reihenfolge nach Ausgabeorten werden sämtliche Not- und Sonderausgaben von Abtenau bis Zell am See mit Varianten aufgeführt und aktuell bewertet. Sehr hilfreich sind die grafischen Hinweise auf Details zur Bestimmung von Varianten. Positiv hervorzuheben sind außerdem die Angaben zu Einwohnerzahlen sowie Beschlüssen und Genehmigungen der Notgeldausgaben sowie zu Entwerfern und Auflagezahlen. Tatsächlich waren aber damals bereits – vergleichbar mit den deutschen Serienscheinen – viele Ausgaben nur für die Alben der Sammler und für private Spekulationen bestimmt. Als die sog. Sonderausgaben schließlich überhand nahmen und das Notgeld verboten wurde, ging 1922 das Interesse daran deutlich zurück. Heute – fast 100 Jahre später – sind die österreichischen Kleingeldscheine wieder zu einem beliebten Sammelgebiet für Regionalsammler geworden. Diesem umfangreichsten Teil der Katalogisierung folgt mit Wohlfahrtsausgaben sog. „Bettlergeld“ aus der Zeit der Weltwirtschaftskrise und ihrer unmittelbaren Folgen von 1929 bis ca. 1933. Doch damit nicht genug! Der Autor hat sich das Ziel gesetzt, alles Salzburgische rund ums Geld zu dokumentieren. So folgt Festgeld und Regionalgeld von etwa 1990 bis heute (sowohl Gutscheine als auch Einkaufsmünzen), Wertmarken und Kantinengeld der US-Armee. Im Anhang findet man zahlreiche Abbildungen zu Notgeldausstellungen sowie zu nicht realisierten Entwürfen, Proben, Originalbogen und Bogenteilen, Makulaturen und Phasendrucken, Dokumenten, antisemitischen Abstempelungen, Werbung und mehr. Der sehr gelungene Regional-Katalog ist nicht nur Heimat-Interessierten und Sammlern aus dem Land Salzburg zu empfehlen, sondern allen Sammlern österreichischen und, da ein Blick über den Tellerrand nicht schaden kann, auch deutschen Notgelds zu empfehlen. Interessenten wenden sich bitte direkt an den Verlag Frühwald, Gaisbergstraße 18 in A-5020 Salzburg, Tel. 0043 (0)662/643127, Fax: 0043 (0)662/643276, Internet: www.fruehwald-shop.com, E-mail: office@fruehwald-shop.com. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2016/10 #Weltbanknoten #Europa #Österreich #Grabowski

  • Georgien: Neue Lari-Noten 2016

    Die Georgische Zentralbank hat die Entwürfe für die neuen 20-, 50- und 100-Lari-Noten veröffentlicht, die ab Februar 2016 ausgegeben werden sollen. 5- und 10-Lari-Scheine sollen später folgen. Entworfen wurden die neuen Scheine von Bacha Malazonia. Die Entwicklung und Einbringung der diversen Sicherheitsmerkmale erfolgte mit Unterstützung der renommierten Drucke­reien De La Rue, Giesecke & Devrient sowie Oberthur Fiduciare. Bei wem die Banknoten letztlich gedruckt wurden, ist derzeit allerdings nicht bekannt. Der Zwanziger zeigt das Porträt des Autors, Dichters und Journalisten Fürst Ilia Tschawtschawadse (1837 – 1907), der auch als eine Leitfigur der georgischen Nationalbewegung gilt. Der Fünfziger zeigt Königin Tamar (1160 – 1213), die Herrscherin über das mittelalterliche Georgien war, als das Land im „Goldenen Zeitalter“ auf dem Höhepunkt seiner Macht stand. Der Hunderter bildet den Dichter Schota Rustaveli (ca. 1172 bis ca. 1216) ab, einen bedeutenden Literaten des Mittelalters. Alle drei Banknoten weisen rechts vom Porträt dasselbe verkleinert als Hologramm auf. Karlheinz Walz Münzen & Sammeln, Ausgabe 2016/03 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de #Nachrichten #Weltbanknoten #Asien #Georgien #Lari #Walz

  • Der schöne Schein – Symbolik und Ästhetik von Banknoten

    Stefan Hartmann/Christian Thiel (Hrsg.): Der schöne Schein – Symbolik und Ästhetik von Banknoten 308 Seiten, durchgängig farbig bebildert, Format 14,8 cm x 21 cm, Klebebindung, Regenstauf 2016. Preis: 29,– Euro. ISBN: 978-3-86646-850-4 Vom 17. bis 19. Oktober 2014 fand an der Universität Augsburg die erste interdisziplinäre wissenschaftliche Tagung zum Thema Banknoten in Deutschland statt. Deren Initiatoren sind auch Herausgeber des nun erschienenen Tagungsbands. In ihm sind die wichtigsten Vorträge der international besetzten Teilnehmerliste der Tagung zusammengefasst. Die Wissenschaft hat die Notaphilie entdeckt und am Ende der Tagung waren viele Teilnehmer von dem überrascht, was die Beschäftigung mit Geldgeschichte und Geldscheinen alles offenbart. Nach einer Einleitung der beiden Herausgeber berichtet Prof. Dr. Gottfried Gabriel (ehem. Friedrich-Schiller-Universität Jena) von der Ästhetik und Rhetorik des Geldes. Dr. Christian Thiel (Universität der Bundeswehr) beschäftigt sich mit Banknoten im Blickpunkt der Wissenschaft. Prof. Dr. Heinz Tschachler von der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt setzt sich mit den US-Dollars auseinander. Unter dem Motto „O Washington – O Father“ zeigt er auf, wie George Washington in einer „vaterlosen Gesellschaft“ zum Gesicht der Nation wurde und bis heute die Papier-Dollars prägt. Dr. Reinhold Zilch von der Akademie der Wissenschaften Berlin-Brandenburg – engagierten Sammlern durch seine wissenschaftliche Arbeit „Okkupation und Währung im Ersten Weltkrieg“ bekannt – beschäftigt sich mit der numismatischen Ikonografie von Nachfolgestaaten nach dem Ersten Weltkrieg. Dr. Peter Leisering, den viele Leser auch von seinen fundierten Beiträgen über die Ausgaben der Deutschen Notenbank und der Staatsbank der DDR kennen, bleibt auch hier dem Thema treu. Er betrachtet die Banknoten der DDR als Spiegel der gesellschaftlichen Situation. Die Bedeutung der Adler-Arabeske in der syrischen Geld-Tradition untersucht MA Esam Aljaber Abou-Fakher von der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg. MA Katharina Depner, wissenschaftliche Mitarbeiterein der HVB Stiftung Geldscheinsammlung in München, untersucht die Ikonografie von Banknoten afrikanischer Länder im Zusammenhang mit der Herausbildung unabhängiger Staaten. MMag. Dr. Stefan Hampl von der Sigmund Freud Privatuniversität Wien setzt sich intensiv mit der Gestaltung der Euro-Banknoten auseinander und erläutert dabei Details, die den allermeisten Sammlern unbekannt sein dürften. Mag.art. Mila Moschik aus Wien hat Restaurierung/Konservierung mit dem Schwerpunkt Papier und Fotografie sowie Kunstgeschichte studiert. Ihr geht es um Material-Illusionen auf Wertpapieren, also darum, dass ein Wertpapier einen materiellen Wert vortäuscht, der in Wirklichkeit nicht vorhanden ist. Dr. Stefan Hartmann von der Universität Augsburg beschäftigt sich mit „Banknoten- Fakes“, also Scherz- und Fantasienoten. Das Thema von Dr. Meropi Tzanetakis vom Vienna Centre for Social Security hat zwar nicht direkt mit Banknoten zutun, ist aber dennoch äußerst interessant. Ihr geht es darum, wie aus visueller Symbolik ein Vertrauen schaffendes System der virtuellen Währung Bitcoin entsteht. Der reichhaltig illustrierte Tagungsband sei jedem Numismatiker empfohlen, der nicht nur Geldscheine sammelt, sondern sie auch im Kontext der Zeitgeschichte betrachtet, in dem sie sowohl Wertpapier als auch Kunstobjekt verkörpern. Bezogen werden kann der Band über den Battenberg Gietl Verlag oder den Buch- und Fachhandel. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2016/03 #Weltbanknoten #Grabowski

  • 1000 Dollars mit Zinsen

    Präsident und Vizepräsident auf einem Geldschein der Südstaaten Es sind bemerkenswerterweise ehemalige Staatsführer der Nordstaaten, die auf dem 1000-Dollars-Schein der Südstaaten, der Confederate States of America, zu sehen sind. Letztere bestanden aus elf Staaten, die sich Ende 1860 bzw. Anfang1861 von den Vereinigten Staaten von Amerika, der Union, abgespalten hatten. In zwei weiteren Staaten, Missouri und Kentucky, gab es dagegen zwei Lager. Einzelne Regimenter beider Bundesstaaten kämpften entweder für den Norden oder für den abgespaltenen Süden, wobei aber der Austritt aus der Union und die Zugehörigkeit zu den Konföderierten nie eindeutig geregelt waren. Dennoch trug die Flagge der Confederate States 13 Sterne, schloss also zumindest hier diese beiden Staaten in ihren Bund mit ein. Anlass für die Abspaltung der Gliedstaaten vom Norden war die Wahl von Abraham Lincoln zum Präsidenten im Herbst 1860. Der tiefere Grund aber lag in der vom Norden abgelehnten Sklaverei, auf die die Staaten im Süden nicht bereit waren zu verzichten, da sie wirtschaftliche Nachteile gegenüber den Nordstaaten befürchteten. Lincoln war ein, wenn auch gemäßigter, Gegner der Sklaverei. Zudem hatten sich Süden und Norden seit Jahren politisch, gesellschaftlich und ökonomisch sehr unterschiedlich entwickelt. Während im Norden die Industrialisierung voranschritt, dominierten im Süden die Plantagenbewirtschaftung, Ackerbau und Viehzucht. So kam es letztlich zum Bürgerkrieg, der als Sezessionskrieg in die Geschichtsbücher eingegangen ist und erst 1865 mit dem Sieg der Union beendet werden konnte. In den folgenden Jahren wurden die abtrünnigen Staaten nach und nach wieder in die Vereinigten Staaten eingegliedert. Die vorliegende 1000-Dollars-Note datiert vom 28. Mai 1861 und zeigt rechts das Porträt des siebten US-Präsidenten Andrew Jackson. „Old Hickory“, so sein Spitzname, regierte das Land zwei Amtsperioden lang von 1829 bis 1837. Er ging als Gründer der Demokratischen Partei und als einer der prägendsten Präsidenten in die US-amerikanische Geschichte ein. Er war übrigens der erste US-Präsident, auf den ein Attentat verübt wurde. Als er am 30. Januar 1835 das Kapitol verließ, feuerte der arbeitslose Engländer Richard Lawrence zwei Pistolen auf ihn ab. Da es an diesem Tag regnete, zündete infolge der hohen Luftfeuchtigkeit das Pulver beider Waffen nicht. Der Legende nach hat Jackson anschließend den Attentäter mit seinem Spazierstock fürchterlich verprügelt. Andrew Jackson starb 78-jährig am 8. Juni 1845 an den Folgen einer Lungenentzündung, die er sich angeblich zugezogen hatte, als er an einem kühlen Tag ohne Hut und Mantel zum Weißen Haus geritten war. Seit 1928 finden wir sein Porträt in wechselnder grafischer Darstellung auf der 20-Dollars-Note. Das linke Porträt-Oval dieser Staatsnote, die laut Notentext dem Inhaber 12 Monate nach Ausgabedatum die Auszahlung des Gegenwerts, zuzüglich Zinsen von 10 Cent pro Tag, versprach, zeigt das Bild von John Caldwell Calhoun, des siebten Vizepräsidenten der USA. Er hatte von 1825 bis 1832 unter John Quincy Adams und Andrew Jackson das zweithöchste Staatsamt inne. 1832 trat er im Zug der sog. Nullifikationskrise von seinem Amt zurück (es ging um die Frage, ob ein einzelner Bundesstaat das Recht habe, innerhalb seiner Staatsgrenzen ein Bundesgesetz zu nullifizieren, also aufzuheben). Calhoun war dann von 1844 bis 1845 Außenminister in der Administration von Präsident John Tyler. John C. Calhouns Porträt findet sich im Übrigen auf weiteren Noten der Konföderierten Staaten. Die Scheine waren nach Ende des Sezessionskriegs allesamt völlig entwertet. Auch für diesen 1000-Dollars-Schein gab es infolge der hohen Kosten für die Kriegs­finanzierung bald nicht mehr viel zu kaufen. Nichtsdestotrotz ist er heute, wie auch alle anderen Konföderierten-Noten, ein grafisch ansprechendes, beliebtes und in diesem Falle auch recht teueres Sammlerstück. Karlheinz Walz Münzen & Sammeln, Ausgabe 2016/03 Abbildungen: 1. Wikipedia, 2. Karlheinz Walz #Weltbanknoten #Amerika #USA #Dollar #Walz

  • Kasachstan: Neue 20.000-Tenge-Note

    Ab dem 1. Dezember 2015 gibt die Nationalbank von Kasachstan eine neue Banknote zu 20.000 Tenge (umgerechnet ca. 55 Euro) aus. Das bisher höchste Nominal war 10.000 Tenge. Der gewohnt prächtig gestaltete Schein zeigt auf der Vorderseite das bereits von anderen Ausgaben bekannte Kazak-Eli-Monument in der Hauptstadt Astana, fliegende Tauben und einen Pegasus. Die Rückseite zeigt den Akorda-Palast (Sitz den kasachischen Präsidenten) in einer Umrisskarte des Landes. Der Schein wurde bereits 2013 zum Gedenken an 20 Jahre Tenge-­Währung gedruckt, aber bis Ende November 2015 nicht ausgegeben. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2016/02 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de #Nachrichten #Weltbanknoten #Asien #Kasachstan #Tenge #Grabowski

  • Europäische Union: Neue 20-Euro-Note im Umlauf

    Am 25. November 2015 ist die sicherungstechnisch aufgewertete und mit modernisierter Gestaltung versehene 20-Euro-Banknote in Verkehr gegeben worden. Der Gebrauchsgrafiker Reinhold Gerstetter aus Berlin nimmt die Überarbeitung der aktuellen Euro-Scheine vor, so hat er auch den neuen Zwanziger gestaltet. Die neue Serie ES2 weist neben einem gefälligeren Erscheinungsbild verbesserte Sicherheitsmerkmale gegen Fälschung auf. So enthält der 20-Euro-Schein neben einer geänderten Farbgebung, bei der die einzelnen Farben schwerer auszufiltern und zu kopieren sind, ein neuartiges Durchsichtsfenster innerhalb des ebenfalls komplett neugestalteten Hologrammstreifens. Bei normaler Betrachtung der Note sind in dem betreffenden Feld des Streifens die Wertzahl 20 sowie konzentrische Kreislinien zu erkennen. Hält man den Schein gegen das Licht, wird in diesem dann transparenten Fenster der Kopf der mythologischen Frauengestalt Europa sichtbar, ähnlich wie im Wasserzeichen. Dieser Durchsichtseffekt ist auch von der Rückseite aus erkennbar, hierzu wurde das Banknotenpapier an dieser Stelle ausgestanzt und vorderseitig mit dem Streifen quasi überklebt. Als nächstes Nominal wird voraussichtlich Ende 2016 die 50-Euro-Banknote erscheinen, die derzeit zusammen mit dem Zwanziger meistgefälschte Wertstufe. Karlheinz Walz Münzen & Sammeln, Ausgabe 2016/02 Abbildungen: Karlheinz Walz #Weltbanknoten #Europa #Europäische_Union #Euro #Walz

  • Banknotenatlas – Marokko

    Fläche: 446.550 (710.850) qkm Einwohner: 33.500.000 (2015) Hauptstadt: Rabat Staatsform: Konstitutionelle Monarchie Amtssprachen: Arabisch/Tamazight Währung: 1 Dirham = 100 Centimes Bank Al-Maghrib: 20 Dirham 1426/2005 Die Vorderseite zeigt neben einem Porträt von König Mohamed VI. das Portal der meridinischen Totenstadt Bab el Chellah in Rabat. Das Motiv der Rückseite gewährt dem Betrachter einen Blick auf die Kasbah des Oudaïas. Im Vordergrund ein Portal des Mausoleums für König Mohamed V. Derzeit entspricht 1 Marokkanischer Dinar (MAD) 0,0925 Euro. Etwa 1100 vor unserer Zeitrechnung entstanden erste Handelsstationen der Phönizier an der Mittelmeer­küste. Auf dem Gebiet des heutigen Marokko lebten damals schon seit 2000 Jahren Berber. Jahrhunderte lang blieb der phönizische Einfluss auf die Küstenregion beschränkt, während sich die Berber im Innern des Landes im 4. Jahrhundert v.u.Z. zum Königreich Mauretanien zusammenschlossen. Nach der Zerstörung von Karthago fiel dieses ab 146 v.u.Z. unter römische Herrschaft. Die Berber konnten jedoch weder durch die Römer, noch durch die germanischen Wandalen, die Byzantiner und die Araber vollständig unterworfen werden. Mit den Arabern gewann der Einfluss des Islam jedoch immer mehr an Bedeutung. Nach zahlreichen Wechseln der Herrscher-Dynastien regieren seit 1666 die Hasaniden. Im 15. Jahrhundert hatten die Spanier und Portugiesen Handelsniederlassungen in Marokko gegründet. Deren Einfluss war jedoch gering und es blieben lediglich die heutigen spanischen Exklaven Ceuta und Melilla an der Küste bestehen. Nachdem Frankreich Algerien besetzt hatte, geriet Marokko ab 1830 in den Fokus der beiden größten Kolonialmächte, Frankreich und Großbritannien. Erst 1904 einigten sich die beiden Konkurrenten um die „Weltherrschaft“ darauf, ihre Einflussbereiche in der Region festzulegen. Danach besetzten französische Truppen den Osten Marokkos. Nur ein Jahr später war bereits das gesamte marokkanische Kerngebiet zum französischen Protektorat geworden, während der Norden und Süden unter spanischer Herrschaft stand. Bereits in den 1930er Jahren formierte sich eine Unabhängigkeits-Bewegung. Nachdem König Mohamed V. wiederholt die Souveränität gefordert hatte, musste er von 1953 bis 1955 ins Exil. Seine Unabhängigkeit erlangte Marokko schließlich am 2. Februar 1956. Es folgte eine autoritär geführte konstitutionelle Monarchie und die königistreuen Kräfte sollten noch bis 1993 die Macht im Parlament behalten. Seit 1996 ist man auf dem Weg der Demokratisierung. Außenpolitisch ist das Land jedoch nicht zur Ruhe gekommen. 1963 kam es zum Grenzkrieg mit Algerien. Nachdem die Spanier 1975 die Hoheit über Westsahara abgegeben hatten, besetzten die Marokkaner das Gebiet, das größer als die alte Bundesrepublik ist, aber nur etwa 500.000 Einwohner hat. Als hier 1976 die Demokratische Republik Sahara ausgerufen und 1980 von der Organisation für Afrikanische Einheit (OAU) anerkannt wurde, trat Marokko 1985 aus der OAU (heute Afrikanische Union) aus und isolierte sich als einziges afrikanisches Land von deren Zielen. 2002 kam es zum Konflikt mit Spanien um die Petersilien-Insel und Marokkos König forderte wiederholt die Übernahme von Ceuta und Melilla. Die 1907 gegründete Staatsbank emittierte Noten und Kassenscheine in Rials bzw. Hassani. 1919 gab es dann Staatspapiergeld im französischen Protektorat. 1923 gründeten Aufständische unter Abd el-Krim eine eigene Bank (State Bank of the Riff), die Riffan-Noten ausgab.1944 gab es dann noch einmal Staatspapiergeld. Nach der Unabhängigkeit wurde 1959 die Dirham-Währung eingeführt. Aus der damals gegründeten Banque du Maroc wurde 1987 die Bank Al-Maghrib. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2016/02 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de #Atlas #Weltbanknoten #Afrika #Marokko #Dirham #Grabowski

  • Als Vampire die Mark eroberten

    Frank Stocker: Als Vampire die Mark eroberten – Eine faszinierende Reise durch die rätselhafte Welt der Bank­noten in 80 kurzen Geschichten 172 Seiten, durchgängig farbig bebildert, Format 14,8 cm x 21 cm, Broschur, Norderstedt 2015. Preis: 19,90 Euro ISBN: 978-373-92-1341-5 Das nicht nur für Geldscheinsammler unterhaltsame und informative Buch ist den Geheimnissen von Banknoten auf der Spur. Die Lektüre wird zur spannenden Reise rund um die Welt und schildert abenteuerliche Ereignisse, historische Umwälzungen und mitunter auch amüsante Episoden, in denen Geldscheine oder Details ihrer Gestaltung eine wichtige Rolle gespielt haben. So entdeckten 1922 die Menschen in Deutschland auf einem ihrer Geldscheine plötzlich einen Vampir. In Indien gibt es eine Banknote, die eigentlich eine Münze ist und ein kleines Element auf persischem Geld trug zum Sturz des Schahs bei. Der Autor ist Finanz- und Wirtschaftsexperte und arbeitet seit 2001 als Redakteur der „Welt am Sonntag“. Hier veröffentlicht er vor allem Artikel zu Geldanlage-Themen und zu Schwellen-Ländern. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet, so 2012 mit dem Deutschen Journalistenpreis. In der „Welt am Sonntag“ erscheint auch seine erfolgreiche Serie „Schein-Welt“ mit seit Herbst 2010 bereits über 250 Folgen. Nach seinem Buch „Wunderbare Schein-Welt“, das Geschichten zu 165 Währungen enthält und mit über 650 Abbildungen illustriert ist, ist sein neues Buch eine Zusammenfassung von 80 neuen Geschichten aus seiner Reihe „Schein-Welt“. Die Reise beginnt da, wo Banknoten hergestellt werden, und endet bei einem Künstler, der sie zerschneidet und neu zusammensetzt. Erzählt wird u.a. vom größten Banknotenbetrug aller Zeiten, vom teuflischen Haar Königin Elisabeth II., von einem italienischen Maler, der alles falsch machte, vom Rätsel um Jamaikas Whisky-Banknoten, von Kindergeschichten auf Banknoten oder warum Kasachstan immer neue Geldscheine ausgibt. Der Titel ist überall im Buchhandel oder auf einschlägigen Internet-Plattformen (wie www.amazon.de oder www.buch.de) erhältlich. Frank Stockers Bücher werden auch als E-Book (der Titel „Wunderbare Schein-Welt“ auch in Auszügen für Europa, Afrika, Amerika sowie Asien und Ozeanien) angeboten. Das E-Book zum vorgestellten Titel kostet 7,99 Euro (Einführungspreis bis Ende Februar 2016: 3,99 Euro). Mehr Informationen zu den Büchern des Autors findet man im Internet auf www.schein-welt.info und www.frankstocker.de. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2016/02 #Weltbanknoten #Grabowski

  • Israel: 200 Neue Schekel von 2015

    Im Dezember 2015 gab die Bank von Israel eine neue Banknote über 200 Neue Schekel aus. Der Abschied von der gewöhnungsbedürftigen Gestaltung wie auch dem Hochformat wurde ja bereits mit dem Fünfziger von 2014 eingeleitet, der im September 2014 als erster Wert der dritten Serie Neuer Schekel in den Umlauf kam. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2016/01 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de #Nachrichten #Weltbanknoten #Asien #Israel #Schekel #Grabowski

  • Irak: Banknote zu 50.000 Dinars (2015)

    Die Befreiung brachte kaum Freiheit, der Frieden ist nicht friedlich und die Nullen auf den Banknoten nehmen zu. Wie die arabische Presse bereits am 11. November 2015 meldete, gab die irakische Zentralbank eine neue Banknote über 50.000 Dinars aus. Die Vorderseite der Hybrid-Note zeigt eine Szene mit Wasserrad am Euphrat und den Wasserfall Gali Ali Beg in Kurdistan. Das Motiv der Rückseite zeigt einen Fischer im Boot vor einem Fluss mit Reethaus, Enten und Wasserbüffeln. Gedruckt wurden die Scheine bei Giesecke & Devrient. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2016/01 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de #Nachrichten #Weltbanknoten #Asien #Irak #Dinar #Grabowski

  • China: 100 Yuan von 2015

    Ab 12. November 2015 gab die Peoples Bank of China 100-Yuan-Scheine mit Datum 2015 und verbesserten Sicherheitsmerkmalen aus. Dazu zählen ein breiter, optisch variabler, unterbrochener Sicherheitsstreifen, eine demetallisierte Wertzahl und eine zusätzliche senkrechte Kontrollnummer. Hans-Ludwig Grabowski Münzen & Sammeln, Ausgabe 2016/01 Abbildungen: Hartmut Fraunhoffer, www.banknoten.de #Nachrichten #Weltbanknoten #Asien #China #Yuan #Grabowski

  • Albert Pick – Ein Nachruf

    Am Sonntag, den 22. November 2015 ist Albert Pick im Alter von 93 Jahren in Garmisch-Partenkirchen verstorben. Mit ihm verliert die Welt der Geldscheinsammler einen großen Freund und Berater und das numismatische Fach „Geldscheinkunde“ ihren Begründer und größten Förderer. Albert Pick wurde am 15. Mai 1922 in Köln als Kind des Druckereibesitzers Balduin Pick und seiner Ehefrau Auguste, geb. Sievers, geboren. Aus dieser Ehe stammte noch eine ältere Schwester Elisabeth. Bereits als Schuljunge begann er im Alter von acht Jahren mit dem Sammeln deutschen Notgelds. Was zunächst das Hobby eines Kindes war, wurde bald zu einer Passion. Albert Pick sammelte seit seiner Kindheit unermüdlich weiter und vertiefte im Lauf der Jahre seine Kenntnisse über die Zahlungsmittel aller Länder und aus allen Zeiten. Nach Volksschule und Gymnasium, das er 1939 mit dem Abitur abschloss, studierte er an der Philosophischen Fakultät der Universität Köln die Fächer Germanistik und Geschichte. Nach vier Semestern wurde er 1941 zum Kriegsdienst eingezogen und kam zur Luftwaffe, wo er die Offizierslaufbahn einschlug. Als Fähnrich der Luftwaffe geriet er 1944 in den Ardennen in Kriegsgefangenschaft und wurde als POW (prisoner of war) in die Vereinigten Staaten verbracht. Nur Offiziere landeten damals in US-Camps, einfache Dienstgrade der Wehrmacht blieben als Kriegsgefangene in Europa. In den Vereinigten Staaten gelangte er zunächst in ein Camp in der Nähe von Dallas, Texas, dann folgten noch mehrere Stationen, bis er schließlich ins Fort Monmouth verbracht wurde. Insgesamt dreizehn Monate lebte er in den USA, dann noch weitere sechs Monate als Kriegsgefangener in einem Camp in Guilford in England, bis er 1946 repatriiert wurde. Aus dieser Zeit als Kriegsgefangener in den USA und England stammten seine guten Englischkenntnisse. Zurück in Köln trat er in den väterlichen Druckereibetrieb ein. Bereits der Vater hatte angefangen, verlegerisch tätig zu werden. Der Sohn gründete mit Hilfe seiner guten Kontakte zur Universität den Kölner Universitätsverlag. Wirtschaftlich etabliert, konnte er 1949 an die Gründung einer Familie denken. Er schloss die Ehe mit Annelie, geb. Fleischer. Der Ehe entstammen die Töchter Monika und Doris. Neben seiner beruflichen verlegerischen Tätigkeit führte er sein Hobby, das Geldscheinsammeln, unermüdlich weiter. Er erwarb sich in den 1950er und 1960er Jahren einen hervorragenden Ruf in Sammlerkreisen als Spezialist in allen Fragen dieses damals noch recht neuen Spezialgebiets der Numismatik. 1964 verkaufte er seinen Kölner Universitätsverlag samt technischem Betrieb. Zu dieser Zeit war seine Sammlung historischer Geldscheine mit rund 180.000 Exemplaren bereits so umfangreich geworden, dass er sie privat im Nebenberuf nicht mehr adäquat betreuen konnte. Er bekam Angebote von mehreren Interessenten, von Banken aber auch von Privaten, die seine Sammlung übernehmen wollten. Die Bekanntschaft mit dem damaligen Chefsyndikus der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank in München, Dr. Lippisch, führte für Albert Pick zu der für ihn überzeugendsten Lösung. Er übergab seine Sammlung 1965 der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank in München und wurde im Gegenzug von der Bank als Kurator der Sammlung angestellt. Aus dem Hobby wurde eine professionelle Beschäftigung. Die Bank stellte Albert Pick Räume zunächst in der Theatinerstraße, dann in der Salvatorstraße im 3. Stock zur Verfügung und, was noch wichtiger war, er bekam einen jährlichen Etat, mit dem er die Sammlung weiter ausbauen konnte. Die Salvatorstraße blieb ab diesem Zeitpunkt die Anlaufstelle für viele Besucher, die sich bei allen Fragen rund um das Sammeln von Banknoten bei Albert Pick Rat Hilfe holen wollten. Von der Münchner Industrie- und Handelskammer wurde er als vereidigter Sachverständiger im deutschsprachigen Raum benannt. 1985 ging Albert Pick dann in den wohlverdienten Ruhestand und lebte seither in Garmisch-Partenkirchen. In der Salvatorstraße in München blieb die Sammlung bis 1998, bis der Neubau der „Fünf Höfe“ in Angriff genommen wurde. 2003 wurde sie von der HypoVereinsbank, dem Nachfolgeinstitut der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank, unter dem Namen „HVB Stiftung Geldscheinsammlung“ in eine Stiftung öffentlichen Rechts eingebracht. Von den Nachfolgern Picks wurde die Geldscheinsammlung weiter ausgebaut und ist heute die wohl weltweit bedeutendste Generalsammlung überhaupt. Als Kurator der Sammlung in München entfaltete Albert Pick eine rege Tätigkeit. Mit dem ihm gewährten Etat konnte er zahlreiche spektakuläre Ankäufe tätigen. Daneben begann er, Bücher und Kataloge über sein Sammelgebiet zu schreiben. Seine literarische Tätigkeit begann 1964 mit einem bis heute gültigen Standardwerk mit dem Titel „Papiergeld“, das erstmals einen historischen Überblick über dieses Fachgebiet bot. Sein 1970 erschienener „Papiergeld Katalog, Europa seit 1900“ war bahnbrechend und erschien 1971 bereits in englischer Übersetzung. Damit gab es erstmals den Versuch einer Übersicht, welche Zahlungsmittel aus Papier überhaupt emittiert worden waren und welchen Marktwert sie als Sammelgegenstände hatten. Es folgte 1973 der „Paper Money Catalogue of the Americas“. Das Werk aber, das immer mit dem Namen Pick verbunden sein wird, ist der 1975 erstmals und seitdem in vielen Auflagen erschienene „Standard Catalog of World Paper Money“. In diesem Katalog erhielt jeder jemals edierte Geldschein eine sog. „Pick-Nummer“, d.h. für jedes Land wurden die emittierten Geldscheine nach der Reihenfolge ihrer Ausgabe durchnummeriert. Mit der Kombination „Land/P-Nr.“ hat jeder weltweit erschienene Geldschein eine gültige Signatur. Was das Köchel-Verzeichnis für den Musikliebhaber, das ist die Pick-Nummer für den Geldscheinsammler! Seit der ersten Auflage dieses Standardwerks hat sich das Wissen um die Zahlungsmittel aus Papier ungeheuer vermehrt. Nach einigen Jahren konnte die Editionsarbeit von Albert Pick allein nicht mehr bewältigt werden. Er verkaufte die Rechte an seinem Katalog an den Verlag Krause Publications in Iola, USA. Ein Redaktionsteam übernahm die Aufgabe, den Katalog weiter zu entwickeln. Bis zur vierten Auflage 1984 waren so viele in der Vergangenheit emittierte Geldscheine neu bekannt geworden, dass der Katalog bereits geteilt werden mussste in zwei Bände „Specialized Issues“ und „General Issues“. Und 1995 erschien erstmals der Band „General Issues“ in zwei Teilbänden „General 1368 – 1960“ und „Modern 1961 – Present“. Albert Pick hat in seiner Zeit als Kurator der Sammlung eine ganze Reihe weiterer Bücher zum Thema Geldscheinkunde vorgelegt. Unentbehrlich für den Geldscheinsammler ist das „Papiergeld Lexikon“, erschienen 1978 und der Band „Papiergeld-Spezialkatalog Deutschland 1874 – 1980“, den er zusammen mit Uwe Rixen 1982 herausbrachte und der 1998 in dritter Auflage erschien. Dem Sammler sind auch seine Werke über „Briefmarkengeld“ (1970), „Handbuch für Sammler und Liebhaber“ (1967) und „Papiergeld sammeln“ (1971) bekannt. Auch mit Walter Grasser hat Albert Pick bald nach seiner Übersiedlung nach München zusammengearbeitet. Bereits 1972 erschien der Band „Walter Grasser/Albert Pick: Das Bielefelder Stoffgeld 1917 – 1923“. Insgesamt umfasst Picks Bibliografie 23 selbstständige Publikationen, von denen einige sogar mehrere Auflagen erlebten. Dazu kommen 37 Fachartikel in Zeitungen und Zeitschriften, fünf Beiträge in fremden Publikationen, darunter der Aufsatz „Mit alten Banknoten Geld verdienen“ in dem von Walter Grasser herausgegebenen Band „Antiquitäten als Kapitalanlage“ (im Süddeutschen Verlag 1974 und im Heyne Verlag 1975). Im Band „Die Münzen der Sächsischen Herzogtümer“ von Kurt Jaeger und Walter Grasser, Basel 1970, erarbeitete Albert Pick die Angaben bzw. die Katalogisierung der Banknoten. Für die Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank gestaltete er eine ganze Reihe von Wanderausstellungen für deren Filialen. Diese machten die Geldscheinsammlung einem breiten Kundenkreis der Bank bekannt und wurden in den örtlichen Medien gewürdigt. Albert Pick nutze auch die neuen Medien, um die Sammlung der Bayerischen Hypotheken- und Wechsel-Bank bekannt zu machen. In seiner zwanzigjährigen Tätigkeit als Kurator konnte er in drei Fernsehsendungen dieses Medium nutzen, um die Sammlung einem breiten Publikum vorzustellen. Darüber hinaus ging Albert Pick mit Ausstellungen von Exponaten aus der Sammlung auch ins Ausland. 1976 zeigte er ausgewählte Exemplare auf der ANA Convention in Los Angeles, Kalifornien. In Mexiko City wurde eine von ihm kuratierte Ausstellung von der dortigen Industrie- und Handelskammer gezeigt. Die Schweizerische Volksbank übernahm eine von Pick zusammengestellte Ausstellung und zeigte sie in verschiedenen Städten der Schweiz. Ebenso konnte er in Österreich, in Wien und Salzburg, eine Ausstellung präsentieren. Albert Pick hat zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten, speziell in den USA, der Hochburg der Banknotensammler. Er bekam 1972 den „Special Award of Merit“ der Society of Paper Money Collectors, 1975 den „Nathan Gold Award“ und im gleichen Jahr auch den „Special Award“ der Society for International Numismatics. Die International Banknote Society IBNS hat ihn in die „Hall of Fame“ aufgenommen. Albert Pick war ein Pionier auf dem Gebiet des Geldscheinsammelns in einer Zeit, als die klassische Numismatik das Papiergeld noch nicht als sammlungswürdig erkannt hat. Er galt schon früh als die größte Koryphäe weltweit auf dem Gebiet der Geldscheinkunde. Die Sammlergemeinde hat durch seinen Tod einen großen Verlust erlitten. Das Geldscheinsammeln wird immer mit seinem Namen verbunden bleiben. Franziska Jungmann-Stadler Münzen & Sammeln, Ausgabe 2016/01 Abbildungen: HVB Stiftung Geldscheinsammlung, www.geldscheinsammlung.de #Personen #Nachruf #Albert_Pick #Stadler

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